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TEXTALBUM | VERWEISJAHR
Alle WeltBlüte des Lebens2014
Als der Zirkus in Flammen standOriginal: Georg Kreisler1971
Anna HierDadapunk2016
BeistrichBlüte des Lebens2014
Bella ViennaDadapunk, Das wilde Liederbuch2016
Bitte BrigitteDadapunk, Das wilde Liederbuch2016
Dada für DichDas wilde Liederbuch2021
Danke MamaDas wilde Liederbuch2021
Der ADadapunk2016
Der kleine TigerBlüte des Lebens2014
Der ManagerDadapunk2016
Deutscher KohlDeutscher Kohl, Das wilde Liederbuch2017
Die schönste ImmobilieBlüte des Lebens, Das wilde Liederbuch2014
DrahteselgangstaDas wilde Liederbuch2021
ErdbeermundDadapunk, Das wilde Liederbuch
Originial: Paul Zech
1910
GewohnheitstierDadapunk2016
Hans TanzBlüte des Lebens2014
Himmel und HölleDas wilde Liederbuch2021
In meiner Badewanne bin ich KapitänDas wilde Liederbuch
Original: L.Bernauer, W.Krug
1936
Keep the gasDas wilde Liederbuch2021
Komm’ wir machen eine ReiseDadapunk2016
Küss den TangoBlüte des Lebens2014
Let’s get nackigDas wilde Liederbuch2021
Lick my faceBlüte des Lebens2014
Liebt!2023
Mainstreamed and GasmaskedDadapunk2016
Mobile PhoneDadapunk2016
MünzileinDadapunk2016
Polka des TodesDas wilde Liederbuch2021
Puppies2023
Raumschiff MariaBlüte des Lebens2014
Rosen mit Zähnen2022
Rostiges RössleinBlüte des Lebens2014
SchaltraumBlüte des Lebens2014
Schwarzer KaffeeDadapunk, Das wilde Liederbuch2016
Süsses KindBlüte des Lebens2014
TanzboutiqueBlüte des Lebens2014
WillendorfDadapunk2016
Wohlriechend duftende BlümchenDas wilde Liederbuch2021
WunderschönBlüte des Lebens2014
Zehentreter PeterDas wilde Liederbuch2021
Alle Welt
Dein Schatten, die alte leise Liebe
schleicht still hinterher
Verschnürt deine Kehle zärtlich
Im Stummfilm gefällst du ihm sehr.
Das Plüsch. Das Rot. Der golden Knopf.
sind sehr adrett
Der Wagen hält in der Röhre
Die Lichter schwarz

Alle Welt, Welt
Steht nicht mehr lang. Nein, nein, nein
Alle Welt, Welt 
Dreht sich am Stand. Ja, ja, ja

Die Karikatur der eigenen Vorstellung
Rote Locken für diesen Kopf
Weiche Haut und glasiger Blick
Es zwickt in deinem Zopf
Abgetrennt und abgepackt
Jede Angst, jeder Schuss, jeder falsche Kuss 
betört sich letzendlich 
verliebt sich in Plastik

Alle Welt, Welt
Steht nicht mehr lang. Nein, nein, nein
Alle Welt, Welt 
Dreht sich am Stand. Ja, ja, ja

Das Hauptexponat dieser Ausstellung
bist noch immer du
Der nukleare Weltfrieden steht bevor
Zier dich nicht! 
Es wird großartig!

Alle Welt, Welt
Steht nicht mehr lang. Nein, nein, nein
Alle Welt, Welt 
Dreht sich am Stand. Ja, ja, ja
Diese Welt! Welt!
Du stehst nicht mehr lang. Nein, nein, nein
Welt! Welt! Du drehst sich am Stand. Ja, ja, ja

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Als der Zirkus in Flammen stand
Original:
Georg Kreisler
Als der Zirkus in Flammen stand
Als der Zirkus in Flammen stand
Sah ich selbst mit aller Ruhe
Aus der Ferne das Getue
Als der Zirkus in Flammen stand
Eine Löwin wär' fast verbrannt
Weil sie nicht mehr den Ausgang fand
Doch die meisten aller Biester
Sprangen brüllend durchs Geknister

Als der Zirkus in Flammen stand
Menschen kreischten lauter noch als die Affen
Vierzehn Tiger rannten in die Stadt
In den Drähten hingen zwei Giraffen
Achtundzwanzig Kinder trat man platt!
Als der Zirkus in Flammen stand
Ist auch ein Vogel Strauß verbrannt
Denn der gute Vogel tauchte
Währ'nd sein Hinterteil schon rauchte
Seinen Kopf standhaft in den Sand

Selten hab'n wir so etwas gesehen
Selten hab'n wir alle so gelacht
Denn aus Dingen, die hier sonst geschehen
Hab'n wir uns ja nie sehr viel gemacht
Die paar Morde, die manchmal passieren
Die sind stets ohne Leidenschaft und fad
Die kann man ja höchstens ignorieren
Wie den Mann im Mädchenpensionat

Keiner spricht heut' mehr vom Lehrer Harald
Der ein Kind erwürgte und entfloh
Denn das Kind war höchstens sieben Jahr' alt
In dem Alter merkt man's noch nicht so
Keiner spricht vom Sohn des Mediziners
Der die Apothekerin erstach
Dann an Ort und Stelle ihr Strychnin aß
Und sich noch die Halsschlagader brach

Selbst als uns're Blindenanstalt brannte
Dauerte die Heiterkeit nicht lang
Weil kein Mensch verbrannte, den man kannte
Und nicht einer aus dem Fenster sprang
Alle Blinden blieben in den Betten
Und benahmen sich sogar geschickt
Und man konnte schließlich alle retten
Nur ein Feuerwehrmann, der ist erstickt

Nennt es da noch irgendjemand wunder
Dass man uns're kleine Stadt verflucht
Dass man weg will von dem ganzen Plunder
Und sich sein Vergnügen einfach sucht?

Als der Zirkus in Flammen stand
Als der Zirkus in Flammen stand
Sprangen brennende Artisten
Auf die Rücken der Touristen
Denn sie hatten kein Netz gespannt
Auch verbrannte ein Elefant
Der aus Dummheit ganz still dort stand
Ohne Laut ging er zugrunde
Und er brannte eine Stunde
Als der Zirkus in Flammen stand

Dann ging man den Herrn Direktor suchen
Der war grad' verreist an diesem Tag
Um den Zirkus anderswo zu buchen
Als er's hörte traf ihn gleich der Schlag!
Als der Zirkus in Flammen stand
War nicht Wasser genug zur Hand
In zwei lächerlichen Teichen
Lagen Leichen über Leichen
Ein paar halbe Jaguare
Und verkohlte Dromedare
Zwischen stöhnenden Dompteuren
Und verwundeten Jongleuren
Die Tribünen sind zersplittert
Und die Erde hat gezitert
Und vom Himmel fiel'n die Funken
Und das ganze hat gestunken
Ja, die Stadt war ausser Rand und Band
Als der Zirkus, der Zirkus in Flammen stand!

NACH OBEN

Anna Hier
Anna in Erinnerung. Wild wie Sturm und 
Drang des Harns. Ein nasser Wahn. Staatlich kräht der Wasserhahn dem Hippiepunk: Gott sei krank. Doch 
Anna dank im Krankenstand stemmt sie gleich des Vaters Amt.

Anna Anna Hier die Liebe dir
Anna Anna Hier ich liebe dir

Anna und ihr Karma. Schritt für Schritt ins 
Drama. Mamma mia. Annatier. Inves-
tiert in Kunst und Bau und Pharmazie. Sie mu-
tiert zur Kapitalanarchie. 
Treibt den Mietrückstand in Stadt und Land  zum Flächenbrand.
Señorita Radikal. Señorita Kapital.

Anna Anna Hier so weit weg von mir
Anna Anna Hier ich liebte dir

Anna einst Blumenkind. Im Freundeskreis 
gern genannt und fern verwandt mit DaDaPunk. Am 
Straßenrand erst jetzt erkannt. Vorne Hinten.
A N N A. Hinten Vorne.
A N N A. Mit Haut und Haar. Wunderbar.

Anna Anna Hier ich liebe dir
Anna Anna Hier ich liebe Dur
Anna Anna Hier ich liebe dir
Anna Anna Hier ich liebe dir
Anna Hier ich liebe dir

NACH OBEN

Beistrich
schahu
, hey

, hallo _
der : . .
der _ und ;

:-) ahh

, etc …
, hallo 
:-) ah 
:-o Ö 
:-p hä 
jaja

:-) ahh 
nochmals
:-) yeah ahh
und dann
:-(
!

ahhhh

PAUSE

weiter

, hallo _
der : spricht . . 
der _ sagt ; 
pünktlich 
!

ahhhh

. . 
Schlußstrich 

Ende gut

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Bella Vienna
Die Donau fließt friedlich. 
Wiener Wein ist lieblich.
Am rechten Fleck das Herz. 
Die Liebe für die Terz.
Die Walzerseligkeit, 
der Kaffee, der Grant, die Leut’.

Oh lá, lá! Bella Vienna.
Zu schön, zu blau – Simmering bis Stadlau.
Oh lá, lá! Bella Vienna.
Du schöne Frau in meliertem Grau.

Du bist wunderschön, 
hart und obszön,
verpflichtet in Gestalt 
dienstlicher Gewalt.
Betrachte ich es nüchtern, 
Vater Staat will mich einschüchtern.

Heimat der Lobbyisten, 
akademischen Faschisten,
des Missbrauchs der Polizisten, 
der im Keller Vermissten, 
der Vielen auf den Plätzen, 
die sich dem Stumpfsinn widersetzen, 
der Töchter und der Söhne 
und der Liebe für das Schöne!

Oh lá, lá! Bella Vienna.
Zu schön, zu blau – Simmering bis Stadlau.
Oh lá, lá! Bella Vienna.
Du schöne Frau in meliertem Grau
Du schöner Mann, der so viel kann.
So sinnlich morbid, gehasst und geliebt.

Hmm……
Hmm……
Hmm……

Oh lá, lá! Bella Vienna.
Zu schön, zu blau – Simmering bis Stadlau.
Oh lá, lá! Bella Vienna.
Du schöne Frau in meliertem Grau.
Du schöner Mann, der so, so viel kann.
So sinnlich morbid, gehasst und geliebt.                   
Hallo!


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Bitte Brigitte
The Tanzbein has to swing,
Brigitte aus Simmering
Sie ist die Heldin der Nacht,
die alleine die Kassa bewacht.

Wir werden unruhig, ich schwitze, du tobst.
Diese Schlange steht schon bis zum Obst.
Halte durch! Ich hole Wasser
und rufe eine zweite Kassa!

BBBitt Brigitte
Open up open bitte
O O O Stress
Ich brauch das Jetzt! Jetzt! Jetzt! Jetzt! Jetzt!

Lonely girl, starke Frau
im Supermarkt-Supergau!
She gives the best! Wir sind durchnässt,
Haut an Haut aneinander gepresst.
Wir brauchen immer mehr aus Über und Drüber.
Tausend kleine Trickbetrüger.
Rücken an Rippe immer blasser...
Bitte eine zweite Kassa!

BBBitte Brigitte
Open up open bitte
O O O Stress
Ich brauch das Jetzt! Jetzt! Jetzt! Jetzt! Jetzt!

BBBittette Brigitte
Open up open bitte
BBBittette Brigitte
Open up open bitte
BBBittette Brigitte
Open up open bitte

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Dada für Dich
Ich bin immer für dich da - da. (Da - da)
Du bist weg - da. 
Hätt dich gerne noch nah - da. (nah - da)
Du bist ums Eck ja. (ja)

Säng’ gerne mit dir Schlager, (Schlager)
Polka, Punk und Trap - ja. (Trap - ja)
Bin für dich nichts und nada. 
Warte hier an diesem Fleck da.

Ich bin immer DADA für dich.
Ich bin immer DADA für du.
Ich bin immer deine weiße Taube,
guru, guru, guru.

Bin noch morgen für dich Da - da. (Da - da)
Heute bist du weg - ja. (Weg - ja?)
Bin für dich ein Kadaver. (%#!!?)
Du brachtest mich ums Eck - ja. (Eck - ja)

Es war dir zuviel Gelaber. (Aber)
Du wolltest es direkter. (Direktor)
Direkt stehe ich da - da. 
Hier warte ich an diesem Fleck da.

Ich bin immer DADA für dich.
Ich bin immer DADA für du.
Ich bin immer deine weiße Taube,
guru, guru guru.

Für die Leute spiel’ ich Bass.
Für dich spiel ich bässer.
Lässt Mac Gyver dich im Stich,
bin ich dein Taschenmesser.
Ich bin immer DADA für dich.
Ich bin immer DADA für du.
Ich bin immer deine weiße Taube,
guru, guru.

Ich bin immer DADA für dich.
Ich bin immer DADA für du.
Ich bin immer deine weiße Taube,
guru, guru, guru.

Immer für Dich Dada.

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Danke Mama
Hey Mama, das Drama im Pyjama.
Ich schrei‘ nach Brei. Jeden Tag. Nonstop.
Mutterliebe: Knochenjob. 
Mama lacht. Mama macht.
Tag und Nacht.

Danke Mama! I shout it out.
Danke Mama! Jeden Tag, den ich dich hab’.                                          
Danke Mama! Jeden Tag, den es dich gibt:
Mama, ich hab’ dich lieb.

Hey Mama, weiter geht das Drama:
Ich bin jetzt Veganer. 
Es schmerzt das Wiener Schnitzelherz.
Ich leb’ im Richardkiez seit März. 
Sie sagt, sie ist immer für mich da.
Mama ist wunderbar, wunderbar, wunderbar!

Danke Mama! I shout it out.
Danke Mama! Jeden Tag, den ich dich hab’.                                          
Danke Mama! Jeden Tag, den es dich gibt:
Mama, ich hab’ dich lieb.

Ich hab’ dich lieb!
Ich hab’ dich lieb!
Ich hab’ dich lieb!
Ich hab’ dich lieb!

Danke Mama! I shout it out.
Danke Mama! Jeden Tag, den ich dich hab’.                                          
Danke Mama! Jeden Tag, den es dich gibt:
Mama, ich hab’ dich lieb.

NACH OBEN

Der A
Und weiter so, halt...

NACH OBEN

Der kleine Tiger
Moh Moh Mohado
Ra Ta Ta 		
Moh Moh Mohado

Gott und seine Güte
Ich blute, du Blüte
Wir können es Rennbahn nennen
Wir können es John dann Lennon

Moh Moh Mohado
Ra Ta Ta
Moh Moh Mohado
Tiger 

Das Karusell fährt los
Das Wirr Warr ganz famos
Der Zirkus sperrt seine Pforten auf
Der Höllenhund hechelt und schnauft

Moh Moh Mohado
Ta Ha
Moh Moh Mohado

Fleisch in allen Farben
Sensationsgeladen
Wir können uns Tigerrr taufen
Wir wollen uns niederkaufen

Moh Moh Mohado
dju dju 
Moh Moh Mohado

Der Klabautermann poltert
Anneliese-Maria Volkert
hat mir einen Brief geschrieben
Sie riecht gerne an Ziegen

Moh Moh Mohado
Ziege Ziege
Moh Moh Mohado

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Der Manager
Mein Manager
Tauscht sein Appartement mit Frankensteins KellerTauscht seinen Geist, alles wächst schneller
Lebende Materie im Nadelstreif
furchteinflößend stadelreif
Die Zahlen, die wir riefen, werden wir nicht mehr los.
Keine Gewerkschaft, keine Pumpe, kein Floß.
Alles muß wachsen, krankhaft gedeihen
Deine Wirtschaft. Der Scheißverein.

Das Ziel vor den Augen der Führungskraft
Erreicht, erpresst - roter Rübensaft
Die Rüben rollen. Die Ziffern sind schwarz.
Harmonisiert geht die  Mannschaft auf Hartz.
Das Arbeitszeugnis für den Vorzeigeschüler
Schnitt Eins komma Null, “cool”- kalt  und kühler
Disziplin und Autorität
Das ist wofür mein Manager steht


Who is the manager? - I am the manager
Wer ist der Manager? - Ich bin der Manager
Who is the manager? - I am the manager

Manage mich! Manage mich! Manage mich!

Er ist Naturbursch eine echte Rohnatur. 
Die neoliberadikale Demokratur 
hat den Chefkonstrukteur gefunden.
“Managementkaiser, König der Kunden.”
Er weiß schon heute, was du morgen brauchst.
Die E-Zigarette, die du morgen rauchst.
Ein ethisches Konto und Two-One-Go:
das Newsletterabo dieser Two-Man-Show.

Die Datenkrake hier in Fleisch und Blut
In Anzug und Hemd, Krawatte und Hut.
Nicht Berater, nicht Sekretär
Zu eurer Rechten: Der Manager

Who ist the manager? - I am the manager
Wer ist der Manager? - Ich bin der Manager
Who ist the manager? - I am the manager

Manage mich! Manage mich! Manage mich!

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Deutscher Kohl
Ich liebe süße Früchte
und zarte Gezüchte.
Doch bei Wind und Wetter
braucht’s starke Blätter.
In Suppe und Saft:
Kraut gibt Kraft.

Wikipedia sagt es wahrhaft:
Kohl ist nahrhaft.
Der Spiegel nennt ihn Superfood.
Mein Arzt sagt: Er ist gut für’s Blut.
Ich sing. Du sing. Wirsing!
  
Deutscher Kohl 
Jawohl
Deutscher Kohl
Jawohl

Von Kärnten bis Sachsen
ist Kraut gewachsen,
ohne langen Transport,
beim Bauern vor Ort.
So sei kein Lümmel -
koche mit Kümmel.

Odin der Germanengott
bekam mit Kohl die Ahnen flott.
Captain Kirk und Mister Spock
garen ihn stets im Wok.
Ich sing! Und Du sing! Wirsing!

Deutscher Kohl
Jawohl
Deutscher Kohl
Jawohl
Deutscher Kohl
Jawohl
Deutscher Kohl
Kohl
Kohl
Kohl

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Die schönste Immobilie
Es ist wirklich fürchterlich hier herum zu steh’n.
Es muss was getan werden. Es ist nicht anzuseh’n.
Alle Lampen rot, der Lärm zu schrill, der Wahnsinn nagt an dir.
Die stärksten Pferde dürfen nicht auf diesen Parkplatz hier.

Du hast die schönste Immobilie am Verteilerkreis in Wien,
der gesamte städtische Speichelfluss sabbert zu dir hin.
Groß und mächtig, schicksalsträchtig, Sigmund Freud singt:
“Schau’, schau’, schau’!
Du hast den größten SUV im Freitagabendstau!”

Die Blechlawine erschlägt dich. Deine Venen pumpen Dampf.
Maschinelle Totalverstopfung im automobilen Kampf.
Und immer dieser Ton im Ohr: es hupt, es brüllt, es schreit,
felsenfest und jederzeit am Gaspedal bereit.

Du hast die schönste Immobilie am Verteilerkreis in Wien,
der gesamte städtische Speichelfluss sabbert zu dir hin.
Groß und mächtig, schicksalsträchtig, Sigmund Freud singt:
“Schau’, schau’, schau’!
Du hast den größten SUV im Freitagabendstau!”
Ein Hoch auf die schönste Immobilie!
Ein Hoch auf die schönste Immobilie!
Ein Hoch auf die schönste Immobilie!

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Drahteselgangsta
Klingelingeling – hier kommen die Drahteselgangsta
Femme Pedal und Strampelmann
ziehen vorbei am Ampelmann.
In den Moloch, über jedes Schlagloch.
Das ist Leben am Limit. Kinder, let’s sing it!

Klingelingelingelingeling!
Hier kommen die Drahteselgangsta.
Klingelingelingelingeling!
Wir sind am eisernen Hengst da. nanananana--a

In diesem Western
fahren wir heute auf den Scherben von gestern.
Die Reifen platzen – Lowrider.
Pannenpause – Yo, leider.
Gib mir das Pickzeug, wir kleben ab,
Let’s pump it, let’s pump it up.

Klingelingelingelingeling!
Hier kommen die Drahteselgangsta.
Klingelingelingelingeling!
Wir sind am eisernen Hengst da.

dadadada da dadada da da da
da dadadada da dadada da da da dada dada dada

Klingelingelingelingeling!
Hier kommen die Drahteselgangsta,
Klingelingelingelingeling!
Wir sind am eisernen Hengst, am eisernen Hengst, am eisernen Hengst da.

dadadada da dadada da da da

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Erdbeermund
Original: Paul Zech

Der Originaltitel des Gedichts lautet "Eine verliebte Ballade für ein Mädchen namens Yssabeau" und ist bei dtv verlegt. 
Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar,
schlief ich manches Sommerjahr
bei dir und schlief doch nie zuviel.
Ich habe jetzt ein rotes Tier im Blut,
das macht mir wieder frohen Mut.
Komm her, ich weiß ein schönes Spiel,
im dunklen Tal, im Muschelgrund…

Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,
ich schrie mir schon die Lungen wund,
im Wintertal, im Aschengrund…
Ich bin so wild nach deinem
Erdbeer-, Erdbeermund. Erdbeer-, Erdbeermund.
Erdbeer-, Erdbeermund. Erdbeer-, Erdbeermund.

Im Wintertal, im schwarzen Erdbeerkraut,
hat der Schnee sein Nest gebaut
und fragt nicht, wo die Liebe sei.
Ich habe doch das rote Tier so tief
erfahren, als ich bei dir schlief.
Oh, wär’ nur der Winter erst vorbei
und wieder grün der Wiesengrund!

Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,
Ich schrie mir schon die Lungen wund,
im Wintertal, im Aschengrund…
Ich bin so wild nach deinem
Erdbeer-, Erdbeermund. Erdbeer-, Erdbeermund.
Erdbeer-, Erdbeermund. Erdbeer-, Erdbeermund.

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Gewohnheitstier



Guten Tag Gewohnheitstier
Kuschelmonster mir
Aus Fleisch und Knochen 
kommst du angekrochen
Folgst auf Schritt und Tritt 
Du bist der beste Hit
Der 80er - der 90er - und von heute
Liebe Leute

Schubidubidajaeheh
Schubidubidajaja

So alt und so bekannt 
wir sind nicht nur verwandt
Wir sind Verschwörung 
im Empire of Empörung
Wenn die Welt zerfällt 
ist es Deine Hand die hält
Vereine uns im Stress 
Ich-Du-Er-Sie-Es

Schubidubidajaeheh
Schubidubidajaj

Sprich zu mir mit meiner Zunge
drück die Luft aus meiner Lunge
Für gewöhnlich genügt es nicht
bis es links im Brustkorb sticht
Vertrauen ist gut - Kontrolle besser 
Man reiche mir das große Messer
Doch selbst vor dem Himmelstor 
singt der gewohnte Chor

Schubidubidajaeheh 
Schubidubidajaja



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Hans Tanz



Hans muss
Hans Mutz
Mann, Hans!
- Ja! - Utz Utz
Hans muss
Hans Mutz
Mann, Hans!
- Ja! - Utz Utz
Knarrz Knarrz 
DaDaDa
Tarrz Tarrz
Tscha Tscha Tscha

Bi  Bi Bitte 
HANS TANZ 
HANS TANZ

Hans muss
Hans Mutz
Mann, Hans! 
- Ja! - Utz Utz
Ringa diga ding ding Dong
Karrrz
Ringa diga kling kling Klong
Tarrrz
Tscha Tscha Tscha  - Tschju Tschju Tschju
Knarrz tarr tarr tarr
Tscha Tscha Tscha - Tschjö Tschjö Tschjö
tarrz knarr arr arrr arr
Hans muss
Hans Mutz
Mann, Hans!
- Ja! - Utz Utz  Uut Uut Uuu

Bi  Bi  Bi Bi Bi Bitte
HANS TANZ
HANS TANZ

[Erit Luculentum - Nunc In Publiko Saltemus]

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Himmel und Hölle



Ich könnte dich lebendig fressen,
vielleicht bin ich besessen,
will deine Haare zerzausen,
wie ein Affe dich lausen.
Komm’, wir spielen eine Runde
und schreien eine Stunde,
um mit brennenden Lungen
hier zu stehen, eng umschlungen
und zu sehen…

Hier geben sich Himmel und Hölle die Hand,
nackt auf die Knochen im feinsten Gewand,
völlig besoffen, mit reinstem Verstand.
Wir sind das Ende und der Anfang.

Sind wir keine Kuschelmonster,
dann sind wir umsonst da.
Wären wir keine Halunken,
wär’s erlogen und erstunken.
Ungezähmt, ungeschönt, unsymmetrisch.
Mein Ego ist ein Fetisch.
Heiße Köpfe. Heiser deine Stimme,
diese wahnsinnig zarte Klinge,
sie singt, sie singt:

Hier geben sich Himmel und Hölle die Hand,
nackt auf die Knochen im feinsten Gewand,
völlig besoffen mit reinstem Verstand.
Wir sind das Ende und der Anfang.


Hmmmm
Hmmmm
Hmmmm

Hier geben sich Himmel und Hölle die Hand,
nackt auf die Knochen im feinsten Gewand,
völlig besoffen mit reinstem Verstand.
Wir sind das Ende und der Anfang.

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In meiner Badewanne bin ich Kapitän
Original: 
L.Bernauer
W.Krug



Jeder will im Leben was erreichen,
und jeder will im Leben was sein,
will sich mit Napoleon vergleichen,
großer Auftritt, doch winzig klein.
Nicht jeder kann gleich Direktor werden,
weil sonst keiner mehr die Arbeit macht.
Da dies nunmal so ist auf Erden,
hab ich mir was Schönes ausgedacht:

In meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne bin ich Kapitän.

Keiner wird mich auf dem Dampfer fragen -
nach dem Unterschied von Bug und Heck.
Ich brauch’ keine Uniform zu tragen,
jeder, der mich sieht, sieht wieder weg.
Und wenn mir das schöne Spiel zu viel wird,
dann zieh’ ich den Stöpsel einfach raus.
Ich schreie, weil das Wasser kühl wird,
“SOS!” und steige aus.

Im meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne bin ich Kapitän.

In meiner Badewanne bin ich Kapitän,
kann mit dem Seifennäpfchendampfer spielen.
In meiner Badewanne ist es wunderschön.
Ich beginne die Meere aufzuwühlen.
Ich fühle mich als Mann der Tat.
Dreh’ am Wasserhahn,
bin ein Seepirat
am weiten Ozean.

In meiner Badewanne kann mir nichts gescheh’n
und wenn die großen Wellen mich umspülen
können Sie mich einmal restlos glücklich seh’n,
als Kapitän. Ach, ist das schön.

Im meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne
bin ich Kapitän. Ach, ist das schön.

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Keep the gas




Riechst du die Wiese, die Landluft?
Zur Alm, der Berg ruft.
Dein Gesicht so liederlich, verzieht sich widerlich
im faulen Mief vom Rindsviech.
Es stöhnt überall, vom Berg ins Tal.

Keep the Gas in the ass.
Out of the Rind blows the fartwind.
Keep the Gas in the ass.
Out of the Rind there blows the fartwind.

Was haben wir nur getan?
Überall Methan.
The beast rolls its eyes.
Die Dämpfe drehen uns im Kreis.
Inmitten von Schwefeloxid
singe ich: Ich hab dich doch lieb.
but

Keep the Gas in the ass.
Out of the Rind blows the fartwind.
Keep the gas in the ass.
Out of the Rind there blows...
Out of the Rind there blows...
Out of the Rind there blows the fartwind.

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Komm' wir machen eine Reise




Pack deine sieben besten Sachen.
Eine Reise wollen wir machen.
Sie versammeln sich am Stammtisch.
Das wird groß und transatlantisch.

Komm, wir machen eine Reise.  Drehen am Zeitrad.
Es geht vorwärts in den Weltstaat.
Komm, wir machen eine Reise. Singen alle DaDaDa.
Alle sind Du Du im Weltstaadada
Dadada dadada dadada 

Über Stock und Stein. Das Gute liegt so fern.
Am Gipfel weht die Freiheit für einen Konzern.
Pfeif ein Liedchen, fröhlich heiter.
Von ACTA bis TTIP und so weiter.

Komm, wir machen eine Reise.  Drehen am Zeitrad.
Es geht vorwärts in den Weltstaat.
Komm, wir machen eine Reise. Singen alle DaDa.
Alle sind Du Du im Weltstaadada
Da dadada dadada dadada 

Nimm dein kleines Schwesterlein.
Wir schlachten sein Sparschwein.

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Küss den Tango




Rotes, groteskes Rosenblatt
Leinen Los! Das Schiff legt ab!
Stadt im Sturm. Die Lust und wir.
Tanzbein hoch!
Schön die Blüte, die Schlingpflanze
Wachse hoch ins Rampenlicht!
Dampf und Dunst für unsere Haut
Champagner!

Küss den Tango 
Gib der Lust ihr Gesicht
Küss den Tango
Küss Küss Küss Küss Küss Küss Küss!

Cabaret im Automaten drin.
Parodie gibt sich ihm hin
Nachtwach, heute tanzt der Bär
Nase! Ring! Los!
Menschmaschine, sie riecht so gut
Elegant kocht unser Blut 
Heldentaten in die Luft geschwitzt
Scheiß in Massen!

Küss den Tango 
Gib der Lust ihr Gesicht
Küss den Tango
Nimm die Lust in die Pflicht
Küss den Tango
Gib der Lust ihr Gesicht
Küss den Tango
Küss!

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Let's get nackig




Ich geh mit
Steirerhut am Ostseestrand, 
im Dirndl quer durchs Morgenland,
mit Latexmaske ins Gotteshaus, 
ganz in weiß zum Leichenschmaus.
Der Exokörper, der mich kleidet, 
ob verpönt oder beneidet,
verhüllt den Kern, doch er verrät 
meine soziale Identität.

So lets get Nackig (Nackig), aber zackig.
Jedes Textil ist eines zuviel.
Get Nackig (Nackig) aber zackig,
denn versiehst du dich, siehst du mich

in Haute Couture im Schweinestall, 
verschleiert am Akademikerball,
im Bikini beim Halal-Fleischer. 
Vielleicht bin ich etwas gleicher
im Roboterlook, normkorrekt - 
ich bleibe ein textiles Kunstobjekt.
Werde validiert und verwertet, 
zum Look reduziert, auf- und abgewertet.

So let's get Nackig (Nackig), aber zackig.
Jedes Textil ist eines zuviel.
Get Nackig (Nackig), aber zackig.
Deine Rolle diktiert die Wolle.

Die Wolle, die Wolle!!!

Der Menschheit ist schon ewig kalt. 
Sie hüllt sich in diverser Gestalt,
doch ob sie soffen oder kifften: 
Sie folgten Kleidungsvorschriften.

So let's get Nackig (Nackig), aber zackig.
Jedes Textil ist eines zuviel.
Get Nackig (Nackig), aber zackig.
Jedes Textil ist eines zuviel.
Get Nackig (Nackig), aber zackig,
denn deine Rolle diktiert die Wolle.
Zackig. Let’s get Nackig! (Nackig)

NACH OBEN

Lick my face




cccc cc
nanana u 
human 
ss s 
cc
kil il lik
my face
my ace

cccc cc
nanana u 
human 
ss s 
cc
kil il lik
my face
my ace

Lick my face
Human Race
Lick my face
Human Race
Lick my face
Human Race
Lick my face
Human Race
Lick my face

cccc cc
nanana u 
human 
ss s 
cc
kil il lik
my face
my ace

cccc cc
nanana u 
human 
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kil il lik
my face
my ace

Lick my face
Human Race
Lick my face
Human Race
Lick my face
Human Race
Lick my face
Human Race
Lick my face

NACH OBEN

Liebt!




LIEBT!

Liebt die Oaschlöcha!
Liebt de Gschissanen! 

Liebt de Hintafotzign und de Einedrahra!
Liebt de Gspritztn und de Üwakandidldn!
Liebt de Bessawissa und Oiweugscheidn,
de Streber, de Viredrängla,
de Haxlstölla und de Schikaniera!

Liebt de Stingatn und de Ungustln,
de Owezara und Dacheniera, 
de Zwidan und de Grantign,
de Gfrastsackln und die foischn Fuffzga! 
Liebt die Kräula und liebt die Schleima!

Liebt de Großkopfatn und de Söbstherrlichn,
de noch-untn-Treda und nach-obn-Buggla.
Liebt de Hinichen, de Spinnatn und de Varruktn!

Liebt die Verwandschaft 
und die Bekanntschaft
und
liebt die Auswoimöglichkeiten von: Jo, Na und Dazwischen!

Liebt die Sunnigen und die longan Schattn!
Liebt die Mystischen und de Schnirlgradn!
Liebt die wiaklich guaden Hawara und die, die ‘es genau nie sei’ werdn!

Liebt!
Liebt es Lebn!
Liebt es Lebn bis in’n Tod!
Liebt es Lebn bis in’n Tod und schauz dem Gesicht in eicham Spiagl tiaf in de Augn und sogts eam:
I love you! 

NACH OBEN

Mainstreamed and gasmasked
Text: 
Ivan Pavlovic
Dominik Udolf
Georg Kostron




Mainstreamed. Mainstreamed and gasmasked.
Clowns in the streets. Incaranted visions of an imaginated need.

Nemoj tako. Bice lako.
Radi to budi to.
Dali ti je jasno? Samo tako.
pokao na ovoj zemlji
Ko pomaze. Reci ko?
Reci meni ko?

Nema potrebe za trebe
zasto da se krijes iza jedne maske.
Bolje biti bilo, druse,
izgraditi svoje zivotne daske.

Mainstreamed. Mainstreamed and gasmasked.
Clowns in the streets. Incaranted visions of an imaginated need.
Mainstreamed. Mainstreamed and gasmasked.
Clown's industry. Mainstreamed. Gasmasked.
Poison.

Kako li se oseca kada ne postiji ravnoteza?
Zamisli da padas ali nema mreza.

Mainstreamed and gasmasked.
Me and one me thinking about the situation. Incarnation.
Fight against the storm. me one me born
Better run. better run to. Better run.
Mainstreamed. It s about the industries.
Mainstreamed and gasmasked.
Clowns industrie. Mainstreamed. Mainstreamed. Gasmasked.
Cut.

A man stands leaning against the wall. In his hands there are two thing he can choose. In one he holds a dirty old stuffed animal, in the other one a bottle with some ten year old booze. Trying not to glance at him but everywhere i look there are so many weird things going on i can tell you boy. So i thought of going over to him and maybe talk about the wheater and maybe he needs help to drink up.

Mainstreamed. Mainstreamed and gasmasked.
Clowns in the street. Incaranted visions of an imaginated need.
Mainstreamed. Mainstreamed and gasmasked. Mainstreamed and gasmasked.

Clown's industry. Incaranted visions of an imaginated need.
Mainstreamed. Mainstreamed and gasmasked.
Clowns industrie. Mainstreamed. Gasmasked.
Mainstreamed. It s about the industries. Mainstreamed and gasmasked. Mainstreamed and gasmasked.
Clown's industry.
Incaranted visions of an imaginated need. Incaranted visions of an imaginated need.
Incaranted visions of an imaginated need. Incaranted visions of an imaginated need.
Mainstreamed.

NACH OBEN

Mobile phone 




Baby call me in the night.
You´re my hotline of delight.
Shower my ears with most urgent news:
Oh, wheater is bad and you got the blues.
What a cry! What a moan!

I hear your mobile Phone
Dädädä Dädädä
I hear it ringing out loud
Brrrrrrr
I hear your mobile phone
Dädädä Dädädä
I hear you talking too proud
BlaBlaBlaBlaBlaBlaBla

Please don’t tell me your battery’s low.
Plug your mobile to the electric flow.
Come let it ring, sing like a bird.
Sprich etwas lauter, damit es der ganze Wagen hört.
What a cry! What a moan!


I hear your mobile Phone
Dädädä Dädädä
I hear it ringing out loud
Brrrrrrr
I hear your mobile phone
Dädädä Dädädä
I hear you talking too proud


BlaBlaBla
BlaBlaBla

I hear your mobile phone.
Ringing out loud. Loud!


I hear your mobile Phone
Dädädä Dädädä
I hear it ringing out loud
Brrrrrrr
I hear your mobile phone
Dädädä Dädädä
I hear you talking too proud
BlaBlaBlaBlaBlaBlaBla
Bla
Bla Blabla Blabla

NACH OBEN

Münzilein 




Die weißen Strände vor Athen
sah er in Beton untergehen.
Der Stern am Himmel der Spekulation
Die Nase weiß, ein stattlicher Sohn.

But what goes up has to come down.
Der Boom war weg - mit ihm die Frauen.
Gebrochenes Herz und ohne Habe
bittet er um eine milde Gabe.

Lass los dein Münzilein
oder auch den großen Schein.
Lass es klingeln und rascheln.

Der Slibowitz zum fahlen Abgesang.
Der Abend geweiht dem Untergang.
Das Wasser ruft!  Es ist seine Pflicht.
Doch die Donau will ihn einfach nicht.

Ausgespuckt, ins Leben gekotzt.
Der Manager hustet und rotzt.
Er rappelt sich hoch und fasst Mut
und zieht vor dir seinen alten Hut.

Lass los dein Münzilein
und auch den großen Schein
als CEO wird alles gut.
Doch die Realität ist dieser Hut.
Lass ihn nicht zittern. Stell ihn nicht bloß.
Lass los dein Münzilein
oder auch den großen Schein.
Lass es klingeln und rascheln.

NACH OBEN

Polka des Todes




Die Polka des Todes klingt wie am ersten Tag,
ist älter als die Viehzucht und das Patriarchat.
Noch in der weiten Zukunft singen uns’re Erben:
“Ab dem ersten Atemzug könnten wir sterben.”

Polka des Todes, ahhhh!

Der Untergang des Ungetüms ist des Helden Jubel.
Doch ist der Tod nicht lustig, so hat er einen Pudel.
Zerberus, du Polkahund. Dein Jaulen gibt uns Kraft,
im Glauben an die Schule und an Drei-Wetter-Taft.

Tanz mit mir, Sensenmann,
Wippe dein Gerippe an meinen Popo heran.
Shake your hips wie John Travolta,
unser letzter Tanz, der sei eine Polka!

Polka des Todes, ahhhh!

Die Polka inszeniert sich. Es zittert die Amöbe.
Monsanto wäre froh, wenn die Premiere sich verschöbe.
Der Tod spannt seinen Bogen. Zielt auf den letzten Takt.
Dir bleibt nur das Leben. Geboren wirst du nackt!

Tanz mit mir, Sensenmann,
Wippe dein Gerippe an meinen Popo heran.
Shake your hips wie John Travolta,
unser letzter Tanz, der sei eine Polka!

Polka des Todes, ahhhh!
Polka des Todes, ahhhh!
Dir bleibt nur das Leben. Geboren wirst du nackt!

NACH OBEN

Puppies




My love for puppies you may find bizarre, 
But deep in my heart they ignite a star.
It might be confusing but let me be clear:
Yes, I am Satan, you should tremble with fear!

I’m the Lord of the Dark and rule the abyss,
but every tiny bark thrills me with bliss.
Dangerous words. (Oh) my job! Could get fired.
Well, pay is shitty, and I'm nothing but tired.

A non stop demon, I’m one hell of a man,
But the burnout is real. See who I am.
Breathing blood, sulfur, man and machine.
I am mankind's business’ most honest dream. 
In hate and greed and pain I trust.
Or is it just that I pretend I must?
Truth be told, it is irony's call, 
Even the Prince of Darkness can fall.

I love puppies. 
I love puppies. 
I love these little creatures of fluff and light. 
A love so fierce, so pure, so bright.
Their soft, fuzzy fur, their cute, tiny paws, 
Their wagging tails, their playful flaws.
Down with the mask! It is inescapable, 
My love for puppies is simply unbreakable!

I love puppies. 
I love puppies. 
I love. 

So if you see me with a pup in my lap, 
Do not be afraid, do not feel trapped, 
For even Satan, the ruler of hell, 
can have a soft spot, a love to tell.

And if this means I'll be terminated
Hear my voice and let it be stated:
This place of work is atrociously hateable
and my love for puppies is forever unbreakable.

NACH OBEN

Raumschiff Maria




Küss die Hand gnädige Frau. Irres Kind. 
Küss die Hand gnädige Frau. Irres Kind. 
Küss die Hand gnädige Frau. Irres Kind. 
Mon Amour.

Du Mensch. Du Einhorn. Du Raumschiff Maria
Unser Herz ist ein Tier.
Ahhhh 

Küss die Hand gnädige Frau. Irres Kind. 
Utopie, du schönstes aller Kinder.
Ich liebe dich schon immer!
MaMaMa... 
Maaaaa

Raumschiff 
Raumschiff
Raumschiff Maria
Raumschiff Maria
Raumschiff Maria
Raumschiff Maria

NACH OBEN

Rosen mit Zähnen




Ich träumte von Rosen mit Zähnen.
Sie bissen sich in mein Bein
hinein bis in die Venen 
und weit ins Herz rein.

Sie lachten in voller Blüte.
Ich lachte im Wahn der Wonne.
Unter meiner Brust glühte
die dunkle Seite der Sonne.

NACH OBEN

Rostiges Rösslein




So jung.
So heiß.
Komplett kaputt.
Hop Hop im Kreis.
Schneller. Höher. Besser sein.
Manhatten und Frankfurt, die Reiter scheien:
Nach links und rechts und links und rechts und
Schritt,  Trab,  Galopp
Oh Gott - Hü Hott.

Rostiges Rösslein 
Hü Hü Hott
Klapper Klapp
Galopp
Rostiges Rösslein
Hü Hü Hott
Klapper Klapp
Galopp
Hü Hü Hott
Klapper Klapp 
Galopp

So wild.
So stur.
Zügellose dreiste
Kreatur.
Die Sporen zu tief hinein ins Fleisch.
Ruck Zuck. Die Peitsche zischt
Die Reiter manisch-panisch, todesbleich: 
Geld arbeitet  nicht.
No Not - Hü Hott

Rostiges Rösslein 
Hü Hü Hott
Klapper Klapp
Galopp
Rostiges Rösslein
Hü Hü Hott
Klapper Klapp
Galopp
Hü Hü Hott
Klapper Klapp 
Galopp

NACH OBEN

Schaltraum




S S S Sitzen 
Sie sitzt in ihrem Schaltraum
T T T Träumen
Sie träumt ihren Volkstraum
D D D Drehen
Sie dreht an den Knöpfen
K K K Köpfen
Sie dreht an den Köpfen


R R R Rocken
Sie kann rocken wie die Stasi
H H H Haupten
Behauptet immer quasi
L L L Lieben
Liebe sie dieses Amt
R R R Rauben
Sie raubt mir den Verstand

NACH OBEN

Schwarzer Kaffee




Ist das Kunst oder kann das weg?
Heißes Wasser ohne Zweck.
Coffee to go für’s Wandeln im Schlaf.
Wake me up, wenn ich bitten darf.

Ich brauche schwarzen Kaffee,
Espresso eilig!
Ich brauche schwarzen Kaffee,
Espresso heilig!

PARTY

Sweet, sweet sugar. Weiß in Braun,
dieses G’schloder im Morgengrau’n.
Schieß‘ die Kapsel doch auf den Mond,
ich mahle frisch und aromageschont.
Überirdisch schwarz. Ich brauch’ den Schocker.
Den totalen Übermokka!

Ich brauche schwarzen Kaffee,
Espresso eilig!
Ich brauche schwarzen Kaffee,
Espresso heilig!
Espresso!
Espresso!
Espresso!

Ist das Kunst oder...?

NACH OBEN

Süsses Kind




Gloria in excelsis Alien 

La La Li
La La La
La La Liebeslied für dich
Hier spricht die Präpotenz:
Mein Name in deinem Antlitz. Europa, mein süsses Kind. Mein süsses Kind,

Gloria in excelsis Alien

La La Li
La La La
La La Liebeslied für dich
Hier spricht die Präpotenz:
Mein Name in deinem Antlitz. Europa, mein süsses Kind. Mein süsses Kind.

1
1
1
1
1
1
1
1
1 - 2
Wer ist nun hier das Kind?
Und wer ist die Präpotenz?
Europa, mein Kind!
La La Li
La La La
La La Liebes Kind
Hier spricht die Präpotenz:
Mein Name in deinem Antlitz. Europa, du bist mein Kind.

NACH OBEN

Tanzboutique




Drei 
Zwei 
Eins

Spiritus Ultimus
Tuus erit dulcissimus

Tanzboutique für Jedermann 
ist ausgesprochen anerkannt
für Kussszenen, große Bilder
Dichterreihen, böse Kinder
Überfall überall
Metro Noir so wunderbar
Ich lass mich ein, will bei dir sein
Der Stadtbahnstaat: Tanzverein

Vojeuristisch
Die Leinwand, die wir bespielen
wird zum Punkt auf den wir zielen
Beton bricht auf. Stahl mir entgegen.
Zug entgleist. Gruß vom Leben.
Roahrr
 Noch ein Tanz! 

Spiritus Ultimus
Tuus erit dulcissimus

Tanzboutique für Königstiger,
Wolfspelze, Glitzerkrieger
Freiwild geht in Rauch auf 
wird Sinnbild für den Kaufrausch
Schneller Schritt. Lackschuh
Scharfer Blick! Hör zu!
Der Wein ist aus, wir schön, blau, 
kalt und tief. Das Wasser rau

Immer für ewig sein ewig dein
Immer noch Ewigkeit ewig schreien
Applaussturm, laut und tosend
im Blitzgewitter perfekt posend
Hollywood, lass dein Haar herab!
Schwach derSinn, die Farbe stark.
Kabinette gruseln sich.
Geister frei! Tanzt für mich!

Spiritus Ultimus
Tuus erit dulcissimus

Vultum amicum
finge duum 
Mundus occidit
Spiritus Ultimus
Tuus erit dulicissimus
Usque adhuc gaude
et carpe diem

NACH OBEN

Willendorf




Wo geht s hier nach Willendorf?

Ich steh auf den Bioboom
Ich wär so gern dein Streichelhuhn,
Oh schenke mir Mutter Natur
entspannte Entschleunigung pur.

oOOOhhhh

Wo geht s hier nach Willendorf?

Perle Du, die Donauau,
reife, eiserne Meerjungfrau. 
Alle zehn Finger hab ich abgeschleckt.
Du bist einfach perfekt!

oOOOOhhh

Wo gehts hier nach Willendorf?

Wo geht s hier nach Willendorf?
Wo geht s hier nach Willendorf?
Wo geht s hier nach Willendorf?
I will i will i will i will nach Willendorf!

NACH OBEN

Wohlriechend duftende Blümchen




Wir haben uns hier schon einmal gesehen,
in mir beginnt sich der Film zu drehen.
Irgendwas in Schwarz/Weiß: Tarzan und Jane,
die Untertitel kann ich nicht versteh’n.

Du, Mensch nach dem ich mich verzehre –
immer diese Kommunikationsbarriere
steht hier im Raum. Die Mauern abbauen.
Lass uns trauen in die Augen zu schauen.
Hinter wallendem Haar, geflochten zum Zopf,
seh’ ich diesen kleinen Topf.
Flora du Göttin. Natur behüte.
Ich finde die allerschönste Blüte

und die Sprache, um es zu sagen,
dank dem Floristikladen,
ob in Berlin, Wien oder München
ich hab’ wohlriechend duftende

Blümchen,
nur für dich: bitte sehr!
Wohlriechend! Wohlriechend duftende Blümchen.
Nur für dich: bitte sehr!
Wohlriechend! Wohlriechend duftende Blümchen.

Ja es ist laut, nahezu unendlich,
die Sprache zu schnell unverständlich.
Das Wort fällt flott, ist schnell chiffriert,
schlecht übersetzt, falsch decodiert.
Die hastig gebrochene Verschwiegenheit
endet in Meinungsverschiedenheit.
In Opposition sehen sich fühlende Wesen.
Lass uns doch die Gedanken lesen!
Synapsenschluss. Mir schießt es wieder:
“Greife flott zum nächsten Flieder”.
Es plappert so laut aus ihm heraus:
Hier spricht der Blumenstrauß:

Ich bin die Sprache, um es zu sagen,
dank dem Floristikladen
ob in Berlin, Wien oder München,
ich hab’ wohlriechend duftende

Blümchen
nur für dich: bitte sehr!
Wohlriechend! Wohlriechend duftende Blümchen
Nur für dich: bitte sehr!
Wohlriechend! Wohlriechend duftende Blümchen
Wohlriechend duftende Blümchen

:Wohlriechend duftende Blümchen lala la lala la:

NACH OBEN

Wunderschön




Greif in meinen Bauch
Durch und durch
Streichel mein Hrin und kitzel daran
Die Zahnräder lachen von Anfang an
Tausend Geigen am Himmel spielen sogar gestimmt
Tausend Hände in der Luft winken wie ein Kind
Tanze, Tanze, Tanze im Takt
Mein Kino spielt den Film im Zeitraffa ab
Halleluja

Es ist Wunderschön, Wunderschön, Wunderschön.
Deine Nähe
Du bist Wunderschön, Wunderschön, Wunderschön.
Schönes Mittelmaß

Nanana Nanana ...

Das Loch in meinem Bauch 
spricht zu mir, knurrt mich an, dieser hungrige Hund
Ich werfe ihm Kotzbrocken zu
Beste Küche für seinen Schlund
Doch in der Luft klingen reine Terzen
und übermäßig große Herzen
Die Symetrie der Schönheit macht golden mittg Halt
Eine seelische Fussbadeanstalt
Halleluja

Es ist Wunderschön, Wunderschön, Wunderschön.
Deine Nähe
Du bist Wunderschön, Wunderschön, Wunderschön.
Schönes Mittelmaß
Es ist Wunderschön, Wunderschön, Vondraczek.
in deiner Nähe
Du bist Wunderschön, Wunderschön, Wunderschön.
Schönes Mittelmaß
Ach Mittelmaß eine Bitte
Mittelmaß bleib hier!

NACH OBEN

Zehentreter Peter




Au wehe, au wehe,
wer tritt auf meine Zehe?
Es ist der Zehentreter.
Nennen wir ihn Peter.

Ich schreie nicht zum Scherze.
Ich stehe unter Schmerze.
Die Zehe wird schon bläulich,
krümmt sich ganz abscheulich.
Da türmt sich dieser Peter
vor mir auf, der Übeltäter.
Getroffen wie vom Blitz
erbleicht sein Antlitz
und stammelt dieser Wicht:
“Tut mir leid, wollt’ ich nicht!”

Den Leidensweg durchkrochen,
der Zorn in mir am Kochen.
Auf ihn zu pochen wie ein Specht
geschehe ihm nur recht.

“Au wehe, au wehe – er pickt wie eine Krähe”,
soll sagen dieser Peter, der üble Zehentreter.

In Ahnung seiner Strafe
der Peter wird zum Schafe.
Wollig weich das Kuscheltier,
sehe ich den Wolf in mir.
Ich drohe die Traktion,
doch eine Überreaktion
möchte ich vermeiden.
Auch ich wollte nicht leiden.
Im alten Zehentreter keimt schon der nächsten Täter.
Statt schallen und zu knallen lasst uns in die Arme fallen.
Auch, wenn ich einst schrie:

“Au wehe, au wehe!”
Doch ich begehe
nicht des Teufels nächsten Meter:
Ich hab Dich lieb, guter Peter.

NACH OBEN